Kompetenzschlüssel Fort- und Weiterbildungen
Kompetenzschlüssel  Fort- und Weiterbildungen 

Seminar- und Ausbildungsübersicht

 

  • Mediatorenausbildung
  • Prozessvisualisierung: Entwicklungen verständlich machen
  • Interkulturelle Kommunikation
  • Gesprächsführung für junge Führungskräfte
  • Gewaltfreie Kommunikation
  • Demokratie und Extremismus
     

Mediatorenausbildung

Sie legen in Ihrem Unternehmen einen Schwerpunkt auf Kunden und Mitarbeiterzufriedenheit? Dann kennen Sie vielleicht auch die Herausforderungen, die in der Kommunikation entstehen, wenn nicht nur ein Kompromiss sondern eine WinWin-Situation herbeigeführt werden soll.

Bilden Sie in Ihrem Unternehmen Experten dafür aus. Die Ausbildung orientiert sich an den Richtlinien des Berufsverbandes und wird praxisbezogen durchgeführt. Der Umfang der Ausbildung beträgt 200 Stunden.

Modul 1 – Grundkurs (120 Std.)

Sie erlernen die Grundlagen und Methoden der Mediation. In echten Konfliktsituationen trainieren und vertiefen Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten kontinuierlich. Sie vertiefen Ihre Gesprächs- und Interventionstechniken und die persönliche Haltung als Vermittler bzw. Partei im Konfliktfall.

 

Inhalte

  • Entstehung von Konflikten
  • Mediation und ihre Anwendungsfelder
  • Abgrenzung zu anderen Verfahren
  • Phasen-Modell
  • Transformationsansatz der Mediation
  • Kommunikations- und Interventionsmethoden
  • Gewaltfreie Kommunikation
  • Konflikterhellung
  • Anerkennung unterschiedlicher Wahrnehmung und Sichtweisen
  • Bedeutung von Bedürfnissen und Gefühlen
  • Kreativmethoden (Brainstorming und andere Methoden, um Lösungsmöglichkeiten zu sammeln ohne zu bewerten)
  • Interventionsmethoden
  • Lösungsoptionen entwickeln und Bewertung der Lösungsmöglichkeiten

Theorie ist wichtig, doch sie macht erst Sinn, wenn man sie praxisrelevant Einsetzen kann!

Daher arbeiten Sie in Begleitung von Coaches, um das erlernte Wissen anzuwenden:

  • Wie bereite ich eine Mediation vor? Was ist nötig?
  • Welche Methoden wähle ich?
  • Rahmen und Prinzipien der Mediation
  • Welche Rolle hat der Mediator?
  • Besonderheiten der Co-Mediation
  • Von den Positionen zu den Interessen und wie agieren sie, wenn alles ins Stocken kommt?

Modul 2–Mediation in Familie, Wirtschaft & Arbeit (30 Std.)

  • Kennenlernen der Anwendungsgebiete: Familienmediation und Wirtschaftsmediation

Als Grundlage dient die Bearbeitung von Beziehungskonflikten in den von den Teilnehmern gewünschten Betätigungsfeldern. Dabei wird besonders der neutralen und emphatischen Rolle des Vermittlers Aufmerksamkeit gewidmet, um zu beleuchten, wie eine friedfertige Einstellung eine Transformation von Konflikten unterstützt.

 

Modul 3–Intervision (20 Std.)

  • Spezialisierung in Lerngruppen an mediationsbezogenen Themen, z. B. durch Konfliktanalyse, Fallbesprechung, Mediation in Stellvertretung, Literaturstudium.

Modul 4–Supervision von Mediationsfällen (30 Std.)

  • Besprechung der eigenen Mediationsfälle
  • Analyse des Vorgehens
  • Systemischen Blick entwickeln
  • Erfolgt in Gruppen mit einem Supervisor

Prozessvisualisierung - Entwicklungen verständlich machen!

„Und wie kommen wir nun zum Ziel...?“

Ob bei Teambesprechungen oder im Strategieworkshop: Überall werden Situationen analysiert und Vorgehensweisen geplant. Entwicklungen werden untersucht und Maßnahmen überprüft. Oft werden dabei die Ergebnisse in langen Listen, auf ermüdenden PowerPoint-Folien oder einfach nur „im Kopf“ festgehalten.

 

Aber das muss nicht sein:

 

Prozesse lassen sich wunderbar visuell von Hand planen, darstellen, analysieren und bearbeiten. Ob die Präsentation im Teammeeting, die neue Strategie einer Organisation oder neue Verhaltens-möglichkeiten eines Klienten. Mit Hilfe von einfachen Visualisierungen und ein paar Kniffen aus dem Visual Facilitating lassen sich komplexe Zusammenhänge und Prozesse für alle Beteiligten nachvollziehbar darstellen und schaffen dadurch ein gemeinsames Verständnis.

Lernen Sie im Seminar Prozessvisualisierung, wie Sie Prozesse visualisieren und verständlich darstellen, indem Sie:

  • unterschiedliche Prozessvisualisierungen kennen lernen
  • Abläufe und Entwicklungen mit Bildern und Symbolen darstellen
  • mit kleinen Tricks die Visualisierungen "lebendig" werden lassen
  • kreative & abwechslungsreiche Flipcharts gestalten


Üben Sie live vor Ort – im Austausch mit uns und den anderen Teilnehmern – mit wenigen Mitteln und geringem Zeitaufwand spannende, abwechslungsreiche und informative Prozessvisualisierungen zu gestalten.

 

Beginnen Sie gleich mit der Umsetzung Ihrer neuen Ideen. Alle Teilnehmer erhalten Seminarunterlagen mit jeder Menge wertvoller Tipps und Tricks für die Erstellung überzeugender Prozessvisualisierungen. Zusätzlich erstellen Sie ein Prozessvisualisierungs-Set mit hochwertigen Moderationsmarkern.

 

Überzeugen Sie mit handgezeichneten Prozessen! Die Aufmerksamkeit Ihrer Kollegen, Teilnehmer und Kunden ist Ihnen sicher.

 

Bitte beachten: Es handelt sich hierbei nicht um einen Graphic Recording/Live Visualisierungs-Workshop. In diesem Seminar geht es um die Möglichkeiten, wie Sie Prozesse visuell vorab planen, darstellen und mit diesen arbeiten. Sie können Elemente der Prozessvisualisierung aber natürlich sehr gut im Graphic Recording einsetzen.


Inhalte:

  • Wiederholung der Technik des Visualisierens
  • Beispiele unterschiedlicher Prozessarten
  • Prozessvisualisierung - verschiedene Möglichkeiten
  • Entwicklung eigener Formen und Symbole
  • Entwicklung von selbst erstellen Templates
  • Überprüfen der Prozesse mit statischen und beweglichen Elementen aus dem Visual Facilitating

 
Methoden:

  • Zeichenübungen
  • Praktische Aufgaben: verschiedene Prozesse visualisieren
  • Präsentationen
  • Diskussionen
  • Persönliches Feedback

 
Ihr Nutzen:

  • Sie setzen Prozessvisualisierungen gekonnt ein.
  • Sie bauen Zeichenbarrieren ab und erweitern Ihre Präsentationsfähigkeiten.
  • Sie entwickeln Ihren persönlichen Schreib- und Zeichenstil weiter.
  • Sie sind unabhängiger von Technik wie Laptop, PowerPoint und Beamer.
  • Sie bieten einen qualitativen Unterschied zu vielen anderen Trainern, Coaches, Beratern und Therapeuten.

 

Zielgruppe:

  • Trainer, Coachs, Berater
  • Teamleiter, Projektleiter, Führungskräfte
  • Therapeuten, Psychologen
  • Sozialarbeiter, Pädagogen

Interkulturelle Kommunikation

Teilnehmerkreis

 

Fach- und Führungskräfte und alle Mitarbeiter, die ihre Gesprächskompetenz überprüfen und optimieren wollen.

 

Nicht nur im internationalen Kontext hat Interkulturelle Kompetenz eine zentrale Bedeutung. Auch innerhalb einer Organisation können einzelne Abteilungen oder Bereiche eigene, mit unter sehr starke Kulturen entwickeln.

Gerade im Zusammenhang mit Fusionen wurde die wichtige Bedeutung der Unternehmenskulturen für den erfolgreichen Zusammenschluss lange Zeit ignoriert.

Interkulturelle Kompetenz ist immer dort gefragt, wo soziale, organisationale oder nationale Kulturen aufeinander treffen.

 

Diese Kompetenz vermitteln wir in unseren handlungsorientierten Trainings und Workshops. Im Sinne kulturallgemeiner Trainings geht es um folgende Inhalte:

  • Wahrnehmung der eigenen Kultur
  • Konstruktion von Kultur, Stereotypisierungen
  • Entdecken neuer Sichtweisen
  • Erweiterung des gemeinsamen Handlungsspielraums


Ziel ist die Entwicklung der Fähigkeit, kulturellen Hintergrund und individuelle Persönlichkeit gleichermaßen im zu Blick haben, potentielle Interessenkonflikte zu erkennen und Lösungen anbieten zu können.

Gesprächsführung für junge Führungskräfte

Teilnehmerkreis

 

Fach- und Führungskräfte und alle Mitarbeiter, die ihre Gesprächskompetenz überprüfen und optimieren wollen.

 

Trainieren Sie praxiserprobte Gesprächstechniken, um im Umgang mit Kollegen, Mitarbeitern und Kunden noch überzeugender zu kommunizieren! Selbst besondere Gesprächssituationen steuern Sie so souverän zum gewünschten Ergebnis. Oft liegt es an Kleinigkeiten, ob ein Gespräch für beide Seiten zufriedenstellend verläuft. Eine konstruktive, wertschätzende Atmosphäre ist ebenso wichtig wie eine kritische Reflexion Ihres eigenen Kommunikationsstils und eine professionelle Vorbereitung.

Inhalte

      Kommunikationsgrundlagen

  • Kommunikationsmodelle - verschiedene Ansätze
  • Gesagt ist nicht gehört: Wie laufen Gespräche ab?
  • Sach- und Beziehungsebene
  • den eigenen Kommunikationsstil kennenlernen
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung

Die Gesprächsvorbereitung

  • die innere Einstellung und die mentale Vorbereitung
  • das Gesprächsziel: Was soll erreicht werden?
  • Rahmenbedingungen für ein gelungenes Gespräch

Techniken und Strategien für erfolgreiche Gespräche

  • Gesprächsstruktur und Gesprächssteuerung
  • wer fragt, der führt: die richtigen Fragen stellen
  • Zuhören lernen: die Technik des aktiven Zuhörens
  • Ich-, Sie-, Wir-Botschaften mit verschiedenen Wirkungen

Kooperative und konstruktive Gespräche

  • eine gute Atmosphäre aufbauen
  • Wünsche und Ziele des Gesprächspartners erkennen
  • von der Konfrontation zur Kooperation
  • Reflexion und Analyse von Gesprächen
  • das eigene Verhalten steuern

Besondere Gesprächssituationen meistern

  • Was tun, wenn's schwierig wird?
  • souveräner und gelassener bleiben bei Missverständnissen, Schwierigkeiten und Widerständen

Ihr Nutzen

  • Sie setzen sich grundlegend theoretisch und praktisch mit dem Thema Gesprächsführung und Ihrem eigenen Kommunikationsverhalten auseinander.
  • Sie lernen praxiserprobte Gesprächstechniken und Werkzeuge kennen und können diese anwenden.
  • Sie erfahren, wie Sie ein Gespräch systematisch vorbereiten, strukturieren und steuern können.
  • Sie erarbeiten Lösungsansätze für eine kooperative und konstruktive Gesprächsführung.
  • Sie üben konkrete Gesprächssituationen aus Ihrem Arbeitsalltag und bekommen praktische Hinweise, wie Sie Ihre Gesprächskompetenz verbessern.
  • Sie erfahren, wie Sie sich in schwierigen Gesprächssituationen verhalten können.

Gewaltfreie Kommunikation

Unsere Art zu sprechen führt oft zu Verletzungen und Distanz. Dies wurzelt tief in der Annahme, dass in Beziehungen Schuld, Recht und Unrecht relevant sind. Das führt dazu, dass wir Konflikten aus dem Weg gehen oder versuchen zu gewinnen. In einem Einführungsseminar lernen Sie die Haltung der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) sowohl in Theorie als auch der praktischen Umsetzung kennen. Das bedeutet allerdings weniger, dass Sie lernen, anders zu sprechen, sondern eine einfühlsame Haltung zu sich selbst zu entwickeln, aus der heraus Sie dann (mittelfristig) auch anders kommunizieren. In erster Linie bauen Sie Kontakt zu Ihren Gefühlen und Bedürfnissen auf, die Ihr Handeln (in der Regel unbewusst) steuern. Sie lernen die Unterscheidung zwischen Ihren unbewussten und automatischen Reaktionsmustern und einer bewusst gewählten Handlung. Sie üben, sich selbst und anderen empathisch zuzuhören, ohne mit Ratschlägen und Analysen um uns zu werfen. Sie lernen, wie Sie die Gefühle und Bedürfnisse hinter Vorwürfen, Kritik und Forderungen wahrnehmen können, anstatt zu denken, Sie wären nicht in Ordnung. Zugrunde liegen dem Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation ein zutiefst positives Menschenbild und ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Dieser Ansatz bedeutet ein Zuwachs an eigener Kraft und ein Blick in die Welt jenseits von Verurteilung. Daraus entsteht Kooperation statt Konkurrenz, Mitgefühl statt Vorwurf und Schuldgefühl.

Inhalte

 

  • Einblick und Überprüfung des grundlegenden Welt- und Menschenbildes der Gewaltfreien Kommunikation
  • die beiden Seiten eines Konflikts und seine vier Komponenten
  • Beispiele von gewaltfreiem Sprechen: Direkter und authentischer Ausdruck anstatt manipulatives "Weichspülmittel"
  • einfühlsames Zuhören – uns selbst und anderen
  • konstruktiver Ausdruck von Ärger und Wut
  • Verantwortung für Gefühle übernehmen anstatt Vorwurf und Anklagen
  • Unterscheidung zwischen Werturteilen und moralischen Bewertungen
  • Abgrenzung von Strategien zu Bedürfnissen

Ihr Nutzen

 

Wenn Sie GfK anwenden können, bedeutet das unter anderem:

  • Sie können eine sehr wirkungsvolle Methode nutzen, um Menschen wieder mit sich selbst zu verbinden.
  • Sie haben Werkzeuge für jede Konfliktsituation zur Hand, die es Ihnen ermöglichen, klar und handlungsfähig zu sein.
  • Sie können darüber entscheiden, ob Sie sich im Konfliktfall einem Gegner gegenüber oder einem Menschen, der ebenso wie Sie selbst, erfüllte und unerfüllte Bedürfnisse hat. Dadurch eröffnen sich dir neue Freiheiten und Möglichkeiten.
  • Sie kommen in Kontakt mit Ihren Wünschen und Bedürfnissen. Dies bringt Ihnen Klarheit und Entspannung und ermöglicht dir, dein Anliegen leicht und kraftvoll zum Ausdruck zu bringen.
  • Sie verfügen über Mittel, um im Berufs-, Beziehungs- oder Alltagsleben eine Kommunikationsatmosphäre zu schaffen, die von Lebendigkeit, Wertschätzung und Echtheit geprägt ist.

Demokratie und Extremismus

Teilnehmerkreis

 

Fach- und Führungskräfte und alle Mitarbeiter aus beispielsweise Feuerwehr, Pflege, Kitabereich

 

In diesem Workshop geht es, darum verschiede Meinungen frei zu äußern und ins Gespräch nicht übereinander, sondern miteinander zu kommen. Sicherlich haben Sie sich auch schon einmal über einen Kollegen oder einen Bekannten geärgert, der ihrer Meinung nach eine Einstellung hat, die sie nicht vertreten können. Es geht in diesem Workshop darum, aufzumachen, was demokratische Teilhabe bedeutet und wo Sie  Extremismus an bestehende Strukturen erleben. Es geht nicht darum, Überzeugsarbeiten zu leisten, sondern es geht um das Bewusstmachen der eigenen Meinung und Wirkung auf andere. Dieser Workshop ist sowohl für Führungskräfte als auch für Kinder und Jugendliche geeignet und wurde auf die jeweilige Zielgruppe entsprechend entwickelt.

 

Inhalte

  • Einführung
  • Was bedeutet Demokratie in unserem Unternehmen?
  • Wo finden sie Exremismus?
  • Was sind ihre Erfahrungen?
  • moderierte Gesprächsrunde zur verschiedenen Einstellungen
  • Wirksamkeit nach außen
  • Offene Runde mit dem Parkplatz der Fragen
  • Zukünftiges Meinungsbild